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   LSG Niedersachsen-Bremen, 14.06.2018 - L 15 AS 258/16   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 14.06.2018 - L 15 AS 258/16 (https://dejure.org/2018,55850)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 14.06.2018 - L 15 AS 258/16 (https://dejure.org/2018,55850)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 14. Juni 2018 - L 15 AS 258/16 (https://dejure.org/2018,55850)
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (49)

  • EuGH, 11.11.2014 - C-333/13

    Nicht erwerbstätige Unionsbürger, die sich allein mit dem Ziel, in den Genuss von

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.06.2018 - L 15 AS 258/16
    Nach den Vorabentscheidungen des EuGH vom 11. November 2014 (Rechtssache O. - C-333/13 -, juris) und nunmehr vom 15. September 2015 (Rechtssache Q., a.a.O.) hindert der Charakter der unterhaltssichernden Leistungen nach dem SGB II als "besondere beitragsunabhängige Geldleistungen" im Sinne von Art. 24 Abs. 1 der Richtlinie 2004/38 einen Mitgliedsstaat dann nicht am Erlass von Regelungen, mit denen Staatsangehörige anderer Mitgliedsstaaten vom Bezug ausgeschlossen werden, wenn diesen kein Aufenthaltsrecht nach der Richtlinie 2004/38 (Freizügigkeitsrichtlinie; in Deutschland umgesetzt durch das FreizügG/EU) zusteht (EuGH, Dano, a.a.O., Rn. 69, 84, Alimanovic, Rn. 49).

    Ließe man zu, dass Personen, denen kein Aufenthaltsrecht nach der Richtlinie 2004/38 zusteht, unter den gleichen Voraussetzungen wie Inländer Sozialleistungen beanspruchen könnten, liefe dies dem im zehnten Erwägungsgrund dieser Richtlinie genannten Ziel zuwider, eine unangemessene Inanspruchnahme der Sozialhilfeleistungen des Aufnahmemitgliedstaates durch Unionsbürger zu verhindern (Urteil O., C-333/13, Rn. 74).

    Der EuGH hat in der Rechtssache Q. mit Urteil vom 15. September 2015 unter Verweis auf sein Urteil in der Rechtssache O. (C-333/13) vielmehr ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Unionsbürger hinsichtlich des Zugangs zu Sozialleistungen eine Gleichbehandlung mit den Staatsangehörigen des Aufnahmemitgliedstaates nur verlangen kann, wenn sein Aufenthalt im Hoheitsgebiet dieses Staates die Voraussetzung der Richtlinien erfüllt.

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 44/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.06.2018 - L 15 AS 258/16
    Das diesem Träger nach der genannten Vorschrift an sich zustehende Ermessen für eine Leistungsreduzierung sei entsprechend der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG, Urteile vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 - und vom 20. Januar 2016 - B 14 AS 15/15 -) auch im vorliegenden Fall auf Null reduziert.

    Der 4. und der 14 Senat des BSG haben sich dem in ihrer Rechtsprechung angeschlossen (Urteile vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 59/13 R, B 4 AS 43/15 R und B 4 AS 44/15 R sowie vom 16. Dezember 2015 - B 14 AS 15/14 R, B 14 AS 17/14 R und B 14 AS 33/14 R - alle: juris).

    Der weitergehenden Auffassung des BSG (Urteile vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R -, vom 16. Dezember 2015 - B 14 AS 15/14 R - und vom 20. Januar 2016 - B 14 AS 35/15 R; LSG Berlin-Brandenburg Beschluss vom 15. Januar 2016 - L 28 AS 3053/15 B ER - LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 8. Dezember 2015 - L 8 SO 281/15 B ER - a. A. SG Berlin, Beschluss vom 11. Dezember 2015 - S 149 AS 7191/13 - ; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016 - L 3 AS 668/15 B ER -, LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse vom 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER - und vom 30. Januar 2018, a.a.O.; Landessozialgericht Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 11. April 2017 - L 10 AS 194/14 -, [Revision anhängig beim BSG unter dem Az. B 14 AS 18/17 R]; alle: juris), dass der zuständige Sozialhilfeträger bedürftigen EU-Bürgern, die nach Ablauf eines sechsmonatigen Aufenthalts nicht oder nicht mehr über eine materielle Freizügigkeitsberechtigung zur Arbeitssuche verfügen, aufgrund einer Reduzierung des ihm insoweit nach § 23 Abs. 1 S. 3 SGB II a.F. eingeräumten Ermessens im Regelfall obligatorisch Hilfe zum Lebensunterhalt nach Maßgabe des Dritten Kapitels SGB XII zu gewähren hat, vermag sich der Senat nicht anzuschließen.

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 43/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 14.06.2018 - L 15 AS 258/16
    Der 4. und der 14 Senat des BSG haben sich dem in ihrer Rechtsprechung angeschlossen (Urteile vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 59/13 R, B 4 AS 43/15 R und B 4 AS 44/15 R sowie vom 16. Dezember 2015 - B 14 AS 15/14 R, B 14 AS 17/14 R und B 14 AS 33/14 R - alle: juris).

    Einem solchen können keine aufenthaltsrechtlichen Schutzwirkungen zukommen, die bei Auslegung des FreizügG/EU zu beachten wären (so bereits: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse vom 15. Januar 2016 - L 15 AS 226/15 B ER -, vom 5. Oktober 2016 - L 15 AS 215/16 B ER - und vom 12. Januar 2017 - L 13 AS 326/16 B ER; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 19. Dezember 2017 - L 3 AS 280/16 - juris Rn. 40 ff.,50 [Revision anhängig beim BSG zum Az. B 14 AS 16/18 R], Beschluss vom 11. August 2016 - L 3 AS 376/16 B ER - Hessisches LSG, Beschluss vom 31. Oktober 2016 - L 7 AS 565/16 B ER - a. A.: BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 43/15 R; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 27. Januar 2016 - L 19 AS 29/16 B ER - LSG Sachsen-Anhalt, Beschlüsse vom 29. April 2016 - L 4 AS 182/16 B ER - und vom 24. August 2016 - L 2 AS 449/16 B ER - LSG Hamburg, Beschluss vom 27. Mai 2016 - L 4 AS 160/16 B ER - LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 1. Juli 2016 - L 26 AS 1421/16 B ER - Sächsisches LSG, Beschluss vom 21. Oktober 2016 - L 7 AS 973/16 B ER - Schleswig-Holsteinisches LSG, Beschluss vom 17. Februar 2017 - L 6 AS 11/17 B ER - alle: juris).

    Soweit die Kläger dem unter Verweis auf den Schlussantrag des Generalanwalts beim EuGH vom 26. März 2015 in der Rechtssache Q. (C-67/14) entgegenhalten, das ihnen zustehende Aufenthaltsrecht nach Art. 10 VO 492/2011 sei im Rahmen des Leistungsausschlusses nach § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II a. F. einem auf dem FreizügG/EU beruhenden Aufenthaltsrecht mindestens gleichzustellen und führe daher vorliegend dementsprechend zu einer Leistungsberechtigung nach dem SGB II (so ebenfalls - ohne nähere Begründung - das Landessozialgericht - LSG - Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 30. Juni 2015 - L 4 AS 375/15 B ER -, juris, Rn. 32; verneinend für ein Aufenthaltsrecht nach Art. 7 Abs. 2 der VO 492/2011 -: LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 18. Juni 2015 - L 31 AS 100/14 - , juris, Rn. 47; bejahend für Art. 10 der VO 492/201 auch BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 43/15 R -, juris), so vermag der Senat dem nicht zu folgen.

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 14.06.2018 - L 15 AS 256/16
    Keiner Entscheidung bedarf mithin die Rechtsfrage, ob ein Aufenthaltsrecht nach Art. 10 VO (EU) 492/2011 dem Leistungsausschluss nach § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II a.F. entgegengehalten werden kann (verneinend der Senat u.a. Beschluss vom 15. Januar 2016 - L 15 AS 226/16; so auch: Urteil des Senats heutigen Tage - L 15 AS 258/16 - m. w. N. auf die eine andere Auffassung vertretende Rechtsprechung mehrerer Landessozialgerichte und des Bundessozialgerichts).
  • LSG Baden-Württemberg, 14.06.2023 - L 2 SO 2864/21

    Sozialhilfe - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - Unterkunft und

    Es ist diesbezüglich an den Antrag des Klägers gebunden (vgl. dazu auch Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 14.06.2018 - L 15 AS 258/16 -, juris, Rn. 27).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.03.2020 - L 15 AS 180/17
    Der weitergehenden Auffassung des BSG (Urteile vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 44/15 R -, vom 16. Dezember 2015 - B 14 AS 15/14 R -, vom 20. Januar 2016 - B 14 AS 35/15 R - und zuletzt vom 12. September 2018 - B 14 AS 18/17 R - LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 15. Januar 2016 - L 28 AS 3053/15 B ER - LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 8. Dezember 2015 - L 8 SO 281/15 B ER - a. A. SG Berlin, Beschluss vom 11. Dezember 2015 - S 149 AS 7191/13 - ; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016 - L 3 AS 668/15 B ER -, LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse vom 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER - und vom 30. Januar 2018, a.a.O; alle: juris), dass der zuständige Sozialhilfeträger bedürftigen EU-Bürgern, die nach Ablauf eines sechsmonatigen Aufenthalts nicht oder nicht mehr über eine materielle Freizügigkeitsberechtigung zur Arbeitssuche verfügen, aufgrund einer angenommenen Verfestigung des Aufenthaltes im Bundesgebiet und einer hiermit einhergehenden Reduzierung des ihm insoweit nach § 23 Abs. 1 S. 3 SGB II a.F. eingeräumten Ermessens im Regelfall obligatorisch Hilfe zum Lebensunterhalt nach Maßgabe des Dritten Kapitels SGB XII zu gewähren hat, vermag sich der Senat nach wie vor (vgl. bereits Urteil vom 14. Juni 2018 - L 15 AS 258/16 - juris) nicht anzuschließen.
  • LSG Hamburg, 15.12.2020 - L 4 AS 257/19

    Anspruch des Unionsbürgers auf Leistungen des SGB 12 bei verfestigtem Aufenthalt

    Der Senat ist der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts in diversen Beschlüssen im einstweiligen Rechtsschutz nicht gefolgt (vgl. nur den Beschluss vom 14. April 2016 - L 4 AS 76/16 B ER), auch andere Landessozialgerichte haben abweichend entschieden (vgl. z.B. LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 14. Juni 2018 - L 15 AS 258/16; LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29. Mai 2018 - L 3 AS 235/17 und LSG B1-Brandenburg, Urteil vom 22. Juni 2017 - L 29 AS 2670/13).
  • LSG Hamburg, 01.10.2020 - L 4 AS 354/18
    Soweit der Beklagte die Auffassung vertritt, ein Aufenthaltsrecht aus Art. 10 VO Nr. 492/11/EU sei kein "anderes" Aufenthaltsrecht im Sinne von § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II a.F. (so u.a. auch LSG Niedersachen-Bremen, Urteil vom 14.6.2018 - L 15 AS 258/16), vermag der Senat sich dem nicht anzuschließen (vgl. hierzu bereits den Beschluss des Senats vom 27.5.2016 - L 4 AS 160/16 B ER).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.04.2020 - L 15 AS 33/20
    Dies ist mittlerweile aufgrund einer Gesetzesänderung mit Wirkung ab dem 29. Dezember 2016 in § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2c SGB II klargestellt worden, hat indes auch bereits zur vorherigen Rechtslage der Rechtsauffassung des Senats entsprochen (vgl. Urteil des Senats vom 14. Juni 2018 - L 15 AS 258/16 - Beschlüsse des Senats vom 15. Januar 2016 - L 15 AS 226/15 B ER - und vom 5. Oktober 2016 - L 15 AS 215/16 B ER - vgl. auch 13. Senat des LSG Niedersachsen-Bremen, Beschlüsse vom 12. Januar 2017 - L 13 AS 326/16 B ER - und vom 30. Januar 2018 - L 13 AS 297/17 B ER).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 29.10.2018 - L 15 AS 243/18
    Der Umstand, dass Leistungen zur Sicherung des Existenzminimums begehrt werden, begründet noch keine Ermessenreduzierung auf Null (Urteil des Senats vom 14. Juni 2018 - L 15 AS 258/16 - m.w.N.).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 25.10.2019 - L 15 AS 44/16
    Es kann vorliegend dahingestellt bleiben, ob die Kläger im streitigen Zeitraum dem Leistungsausschluss nach § 7 Abs. 1 Satz 2 SGB II unterfallen und deswegen Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII durch den Beigeladenen zu zahlen sind (so BSG Urteil vom 3. Dezember 2015 - B 4 AS 59/13 R - anders noch der erkennende Senat, z.B. Urteil vom 14. Juni 2018 - L 15 AS 258/16 -).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 17.01.2019 - L 15 AS 263/18
    Denn ein Neuantrag führt in diesem Zusammenhang erst dann zu einer Zäsur, wenn über ihn entschieden worden ist (vgl. z.B. BSG, Urteile vom 28. Oktober 2009 - B 14 AS 62/08 R - und 9. November 2010 - B 4 AS 7/10 R - Urteile des Senats vom 14. Juni 2018 - L 15 AS 258/16 - und 18. August 2016 - L 15 AS 155/15 - Bayerisches LSG, Beschluss vom 27. April 2017 - L 7 AS 277/17 B ER -).
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